Presidents' Day – Eine Ehrung von George Washington und mehr
Feb 20, 2023Presidents‘ Day ist ein staatlicher Feiertag in den USA, der an jedem 3. Montag im Februar stattfindet. An diesem Tag werden die Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika geehrt. Ursprünglich wurde der Feiertag jedoch zum Geburtstag von George Washington am 22. Februar eingeführt.
George Washington war der erste Präsident der Vereinigten Staaten und diente in seinem Amt von 1789 bis 1797. Er galt und gilt bis heute als eine der wichtigsten Figuren in der Geschichte Amerikas, was zu verschiedenen Vorschlägen zur Ehrung dieses Präsidenten führte. Ein Ergebnis dieser Bemühungen ist das Washington Monument, welches noch heute hoch in den Himmel von Washington, D. C. ragt. Doch einigen ging diese Art der Ehrwürdigung nicht weit genug, um den Vater der Nation zu feiern. Nach seinem Tod 1799 wurde deshalb jährlich seinem Geburtstag gedacht.
Senator Stephen Wallace Dorsey aus Arkansas brachte die Idee für einen eigenen Feiertag auf den Tisch. Jedoch erst 1879 unter Präsident Rutherford B. Hayes wurde der Feiertag offiziell als solcher festgelegt. Zunächst galt der Ehrentag nur im District of Columbia, aber im Jahr 1885 wurde er dann zum landesweiten Feiertag.
Dies war auch der erste landesweite Feiertag, der zu Ehren eines amerikanischen Individuums gehalten wurde. Im Jahr 1983 kam dann der Martin Luther King Jr. Day dazu.
Uniform Holiday Act
In den 1960er-Jahren diskutierte der Kongress darüber, einige Feiertage auf einen Montag zu legen. Der sogenannte Uniform Holiday Act hatte zum Ziel, den Arbeitern mehrere Drei-Tage-Wochenenden im Jahr zu bescheren und so die Anzahl der Arbeiter, die nach einem Feiertag einfach einen Tag nicht zur Arbeit erschienen, zu minimieren.
In der Diskussion darum, welche Feiertage unter diesen Akt fallen sollten, kam auch die Idee auf, die Geburtstage Lincolns (12. Februar), der bereits in einigen Staaten offiziell gefeiert wurde, und Washingtons (22. Februar) zusammenzulegen. Die damals bereits vorgeschlagene Namensänderung zu Presidents‘ Day wurde jedoch zunächst abgelehnt.
Im Jahr 1971 unterschrieb Richard M. Nixon eine Executive Order, welche die Datumsänderung auf den dritten Montag im Februar – jedoch noch nicht die Namensänderung – offiziell machte.
Da dieses Datum dann zwischen den beiden Geburtstagen Lincolns und Washingtons lag, gingen viele davon aus, dass beide Präsidenten mit diesem Tag geehrt werden sollten, und der Handel warb mit den ersten Presidents‘-Day-Rabatten.
Mitte der 1980er-Jahre war der Presidents‘ Day dann in aller Munde und Anfang 2000 hatte bereits die Hälfte aller 50 Bundesstaaten den Feiertag offiziell in President’s Day umbenannt.
Neben dem Presidents‘ Day wurden übrigens auch der Memorial Day, Labor Day und Columbus Day auf einen Montag gelegt.
Obwohl die Idee zur Namensänderung bereits in den 60ern aufkam, dauerte es noch gute 40 Jahre, bis sich diese dann offiziell durchsetzte. Und wie bei so vielen Feiertagen in den USA hatte der Handel mit zusätzlichen Rabattaktionen letztlich einen großen Einfluss auf die Popularität des Presidents‘ Day und nutzt den Tag für Angebote jeder Art, um die Umsätze zu steigern.
Von Ramona McEvoy und Claudia Schwartz