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Vorsätze – Same procedure as every year?

alltagsleben Feb 27, 2023

Wer kennt sie nicht, die guten Vorsätze für das neue Jahr. Ganz nach dem Motto, dieses Jahr wird mein Jahr! Rund ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland und in den USA beginnt das neue Jahr mit mindestens einem guten Vorsatz. Sei es, um weniger Zeit in den Sozialen Medien zu verbringen, eine weitere Sprache zu lernen oder ein neues Hobby zu finden. Die Liste der möglichen Vorsätze ist vielfältig und lang. Aber worauf auch immer die Wahl fällt, eine Gemeinsamkeit haben sie alle, sie stellen sich der Herausforderung, wie bleibe ich motiviert, um mein Ziel zu erreichen?

 

Andere Länder und doch ähnliche Sitten

Häufigste gute Vorsätze für das Jahr 2023 in Deutschland

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/952182/umfrage/umfrage-in-deutschland-zu-den-beliebtesten-neujahrsvorsaetzen/

 

Häufigste gute Vorsätze für das Jahr 2023 in den USA

Quelle: https://www.forbes.com/health/mind/new-years-resolutions-statistics/

In Deutschland wird die Top-Drei-Liste der guten Vorsätze für 2023 mit gesünderer Ernährung angeführt, gefolgt von mehr Sport treiben und schließlich mehr Geld sparen. In den USA steht allerdings die mentale Gesundheit im Vordergrund, während auch hier mehr Sport treiben den zweiten Platz belegt und die gesunde Ernährung auf Platz drei landet.

 

Durchhalten – aber wie?

Die guten Vorsätze sind gefasst, die Motivation ist hoch und doch werden mehr als die Hälfte der neuen Vorhaben innerhalb eines Jahres wieder aufgegeben. Dafür gibt es zahlreiche Gründe, wie zu viel Stress und zu wenig Zeit, allerdings ist oftmals die größte Herausforderung, den eigenen inneren Schweinehund zu überwinden.

Hier sind ein paar Tipps, wie du dennoch dein Ziel langfristig erreichen kannst:

  1. Prioritäten setzen! Anstatt sich mehreren neuen Herausforderungen zu stellen, ist es am besten, ein klar bestimmtes und, vor allem, selbst motiviertes Ziel vor Augen zu haben.
  2. Realistisch bleiben! Plane kleine erreichbare Etappenziele, die sowohl zeitlich erreichbar als auch in der Art und Weise umsetzbar sind. Beides ist ungemein wichtig, denn neue Verhaltensweisen zu etablieren ist mühsam und nur so näherst du dich Schritt für Schritt dem gewünschten Erfolg.
  3. Planung konkretisieren! Einen generellen Vorsatz gedanklich zu formulieren, ist oft zu wage. Es hilft, den schrittweisen Plan deines Vorhabens, kombiniert mit der klaren Benennung der Vorteile und erhofften Veränderungen, aufzuschreiben und so zu visualisieren.
  4. Auf Rückschläge vorbereiten und daraus lernen! Versuchungen oder Motivationsschwankungen können zu Ausrutschern führen, aber da solltest du standhaft bleiben, die Krise überwinden und dein Ziel weiterverfolgen.
  5. Motiviert bleiben! Motivation ist das A & O deines Vorhabens und der Schlüssel zum Erfolg. Um dein Durchhaltevermögen zu stärken, hilft es:
    • Freunde oder Familie in deinen Plan einzuweihen, die gerade in schwierigeren Zeiten dafür sorgen können, dass du einen neuen Motivationsschub von außen erhältst.
    • Vielleicht gibt es auch jemanden in deinem Umfeld mit dem gleichen oder ähnlichen Vorsatz und ihr könntet eure Ziele gemeinsam verfolgen. Motivation und Spaßfaktor inklusive.
    • Auch Teilziele sollten gefeiert werden. Belohne dich, wenn du einen Etappensieg erzielt hast! Das ist extrem wichtig für dein Selbstbewusstsein und stärkt den Leistungswillen, auch bis zum Ende durchzuhalten.

Eine Verhaltensänderung ist nicht leicht, aber mit einem realistischen Ziel, der richtigen Technik und vielleicht mit ein wenig Unterstützung von außerhalb, steht dein Vorhaben unter einem guten Stern, deinen inneren Schweinehund letztlich doch zu besiegen und deinen Vorsatz zum Erfolg zu führen.

Trivia: Woher kommt denn eigentlich die Redewendung mit dem inneren Schweinehund?

Sauhunde, auch Schweinehunde genannt, wurden bis ins 19. Jahrhundert hinein bei der Wildschweinjagd eingesetzt, um die Wildschweine zu hetzen, zu ermüden und festzuhalten. Der Schweinehund war somit ein besonders mutiger, besonders kämpferischer und damit auch besonders schwer zu kontrollierender Hund. Daher kommt die Redensart, dass es schwierig ist, den "inneren Schweinehund" zu überwinden.

Von Claudia Schwartz